Altersfreundliche Städte: Wie Außenräume und Gebäude integrativer gestaltet werden können

Gripsure anti-slip decking used for public outdoor space in Canary Wharf

Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen, dass seit 2008 die Mehrheit der Weltbevölkerung in Städten lebt und dass die städtische Bevölkerung bis 2030 schätzungsweise 3 von 5 Menschen in städtischen Gebieten zunehmen wird. Da immer mehr Menschen in Städte und städtische Gebiete ziehen, werden natürlich auch immer mehr Menschen in diesen Umgebungen älter, und es zeigt sich, dass sie nicht im Hinblick auf eine alternde Bevölkerung gebaut wurden.

Es gibt noch viel zu tun, um die aktuelle städtische Umgebung zu verbessern, und es gibt auch Dinge zu beachten, die bei der Entwicklung neuer städtischer Gebiete berücksichtigt werden müssen. Es scheint zwar naheliegend, einige Dinge einzubauen, um städtische Gebäude und Außenbereiche altersfreundlicher und zugänglicher zu gestalten, wie zum Beispiel ebene, rutschfeste Oberflächen und den Einbau von Aufzügen und Rampen. Andere Dinge sind anspruchsvoller und erfordern etwas mehr Kreativität. Wie können beispielsweise Räume so gestaltet werden, dass sie die soziale Interaktion fördern und allen Altersgruppen und Fähigkeiten gerecht werden, nicht nur dem durchschnittlichen Stadtbewohner?

Natürlich liegt es nicht nur an Architekten und Stadtplanern, städtische Gebiete altersfreundlicher zu gestalten. Es gibt auch eine soziale Verantwortung. Als Kultur müssen wir den wachsenden Anteil älterer Menschen in der städtischen Bevölkerung respektieren und ihn einbeziehen. Die Verbesserung der natürlichen und baulichen Umwelt einer Stadt ist jedoch ein guter Anfang.

Die WHO hat ein globales Netzwerk für altersfreundliche Städte eingerichtet , das aus über 500 Städten und Gemeinden in 37 Ländern besteht. Diese Gemeinden verbessern ihr städtisches Umfeld, um ihrer älteren Bevölkerung entgegenzukommen, basierend auf einem globalen Leitfaden, der von der WHO „ Global Age Friendly Cities A Guide“ erstellt wurde .

Der Leitfaden wurde nach umfangreichen Recherchen in 33 Städten zusammengestellt, die von der WHO und unterstützenden Parteien durchgeführt wurden, und deckt ein Spektrum von Themen ab, von Wohnen, Transport und sozialer Teilhabe bis hin zu Beschäftigung. Wir haben uns auf einige ihrer wichtigsten Erkenntnisse zur Verbesserung von Außenräumen und Gebäuden konzentriert.

Checkliste der WHO für altersgerechte Außenräume und Gebäude

  1. Grünflächen: Mehr Garten- und Parkflächen, die gut gepflegt sind und über ausreichend Schutz- und Sitzbereiche sowie saubere und zugängliche Toiletten verfügen. Diese Räume sollten einen niedrigen Geräuschpegel aufweisen und frei von unangenehmen oder schädlichen Gerüchen sein.
  2. Sitzgelegenheiten im Freien: Stellen Sie sicher, dass in öffentlichen Bereichen wie Parks und Plätzen sowie an Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel und in Abständen zwischen öffentlichen Gebäuden und Dienstleistungen ausreichend Sitz- und Ruhebereiche im Freien vorhanden sind.
  3. Gehwege: Gehwege sollten gepflegt, glatt, eben, rutschfest und breit genug sein, um Rollstühle aufzunehmen, mit niedrigen Bordsteinen, die sich zur Straße hin verjüngen. Sie sollten außerdem frei von Hindernissen wie Straßenverkäufern oder geparkten Autos sein und Fußgängern sollte Vorrang eingeräumt werden.
  4. Gebäude: Gebäude sollten zugänglich sein und über folgende Merkmale verfügen:
    • Aufzüge
    • Rampen
    • Ausreichende Beschilderung
    • Geländer auf Treppen
    • Treppen, die nicht zu hoch oder steil sind
    • Rutschfester Bodenbelag
    • Ruhebereiche mit bequemen Stühlen
    • Ausreichende Anzahl öffentlicher Toiletten
  5. Einrichtungen und Einrichtungen: Gemeinschaftsräume und -einrichtungen sollten genutzt werden, um Bewegung und soziale Interaktion zu fördern. Diese Einrichtungen müssen zugänglich und ausgestattet sein, um die Teilnahme von Menschen mit Behinderungen oder solchen, die Hilfe benötigen, zu ermöglichen.

Ein weiterer nützlicher Leitfaden ist „ein alternatives altersfreundliches Handbuch für sozial engagierte städtische Praktiker“, das hier erhältlich ist und in einer Partnerschaft zwischen folgenden Personen erstellt wurde: Age UK, das Royal Institute of British Architects (RIBA), das University of Manchester Institute for Collaborative Research on Aging (MICRA) und Age-freundliches Manchester (Manchester City Council).

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